Neujahrskonzert 2011

Heidelberger Saloniker mit Gastsolisten Annette Blatz-Braun, Sabine Murza & André Uelner. Wenn Sie auf die Bilder klicken, vergrößert sich die Darstellung.

Zeitungskritik NJK 2011

(mit freundlicher Genehmigung von der RNZ entnommen, von Nikolaus Heck)

(nih) Das Neujahrskonzert der  Musikschule Rauenberg zum Jahresbeginn ist offensichtlich zu einer festen Einrichtung geworden. Erika Langebach sagte in ihrer Begrüßung, dass man dieses alljährliche Treffen im Januar offenbar gerne nutze, sich untereinander zum neuen Jahr Glück zu wünschen und man zugleich darin die Möglichkeit sehe, Ausblick auf das Kommende in 2011 zu nehmen. Die stattliche Zahl an Gästen, unter ihnen Bürgermeister Frank Broghammer und seine Gemahlin, sowie viele Honoratioren aus dem öffentlichen Leben, beweise dies deutlich.

Die nett im Café-Haus-Stil hergerichtete Aula der Mannabergschule war bis auf den letzten Platz besetzt. Für dieses Neujahrskonzert waren die „Heidelberger Saloniker“ angekündigt, die in Rauenberg mehrmals gastierten. Heuer kamen sie in „kleiner“ Besetzung, nämlich als Quartett mit Geige (Cornelia Close), Klarinette (Georg Kühner, Chef des Instrumental-Ensembles), Violon-Cello (Martin Jarenz) und Klavier (Christine Vetter, die für Thomas Adelberger eingesprungen war und auch als Korrepetitorin für die Gesangseinlagen zuständig war). Wie im vergangenen Jahr war erneut die Opernsängerin und Gesangspädagogin Annette Blatz-Braun angesagt, nur dass sich ihr jetzt zwei weitere Gesangssolisten hinzugesellten, nämlich die Musical-Sängerin Sabine Murza, sowie Bassbariton André Uelner, die beide in Rauenberg nicht minder bekannt sind.

Ganz in den Stil traditioneller Caféhauser durfte man sich an diesem Abend bei den beschwingten Klängen der „Saloniker“ versetzt fühlen. Sei es beim beschwingten Walzer-Auftakt gleich zu Beginn, sei es beim Tango aller Tangos von Matos Rodriguez. Natürlich fehlten auch nicht „Drunt in der Lobau“, „Im Prater blüh‘n wieder die Bäume“, das „Blumenlied“, das „Neapolitanische Ständchen“ oder ganz zum Schluss als Zugabe „Das ist die Berliner Luft“, um nur einige der Musikstücke zu nennen.

Die angenehme Atmosphäre in der Aula entsprach dem beschwingten und abwechslungsreichen Konzert, in welchem die Gesangsolisten mit ihren Beiträgen einen besonderen Teil beisteuerten. Zunächst war es Annette Blatz-Braun, die mit ihrer klanghellen Sopran-Stimme den Lieder-Reigen der Gesangssolisten eröffnete. „Wenn ich vergnügt bin, dann muss ich singen“ hieß es und im weiteren Verlauf bot sie als „Eliza“, zusammen mit Bass-Bariton André Uelner („Prof. Higgins“) „Es grünt so grün“ dar. Als sie später mit Sabine Murza das bekannte Duett von „Ellen“ und „Kim“ aus dem Musical „Miss Saigon“ sang, schwang für Augenblicke ein bisschen Wehmut mit, was man auch bei Sabine Murzas Film-Song „Titanic“ sagen konnte. Doch dies gehörte ja schließlich zu der gewünschten Caféhaus-Stimmung dazu. Mit „Er hieß Waldemar“ und dem berühmten Duett „Alles was du kannst, das kann ich viel besser“ aus dem Musical „Anny Get Your Gun“, zusammen mit André Uelner, war vergnügliche Heiterkeit angesagt. Und diese heizte Bass-Bariton Uelner mit seinen Songs „Rumba,  A Very Funny Trouble“ und „The Little Wise Oyster“ (aus Cole Porters Musical „15 Million Frenchmen“) aus seine Weise äußerst humorbetont an. Dass in der Aula“ und passend zur Caféhaus-Salonmusik weder Kaffee, noch Kuchen oder Sekt fehlten, das versteht sich von selbst.